Die Geschichte der Sneakers

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Wir haben unser Angebot auf natürliche, bequeme Sneakers ausgeweitet und möchten daher eine Blick auf die Geschichte der Sneakers werfen. 

Manche nennen sie „Turnschuhe“ oder „Laufschuhe“. andere nennen sie „Tennisschuhe“, „Basketballschuhe“, „Skaterschuhe oder „Kicks“. Aber in weiten Teilen der Welt wissen die Menschen genau, wovon Sie sprechen, wenn Sie Sneakers sagen.

Diese scheinbar unkomplizierten Schuhe haben einen enormen sozialen Fussabdruck, der weit über den Sport hinausgeht und sich auch auf Musik, Filme, Fernsehen, soziale Medien und andere Bereiche der Popkultur erstreckt.

Die ersten Turnschuhe gehen ins Jahr 1876 zurück, also rund 150 Jahre. Seitdem hat sich viel getan und bevor wir nun einen tiefen Blick in die Geschichte zurück werfen, ein paar Worte zur Zukunft. Wir von Zimthaus haben uns dazu entschieden unser Angebot auf Sneakers zu erweitern und achten bei unsern Sneakers darauf, dass diese so fair und natürlich wie nur möglich hergestellt werden.


Die neuen Sneakers von Zimthaus - aus Kork & Kaktusleder

Es wird höchste Zeit, dass auch der klimatische Fussabdruck von Sneakers besser werden, fairer, und sauberer hergestellt. Noch besser ist es statt Plastik, Materialien zu verwenden, die der Natur nicht Schaden.

Bevor wir über 100 Jahre in die Geschichte der Sneakers zurückblicken, möchten wir unseren Blick auf das jetzt werfen. Es gibt inzwischen faire und natürliche Alternativen zu den Massenproduzierten Plastikschuhen.

Unser Sneaker aus Kork und Kaktusleder werden in Portugal unter fairen und saubern Arbeitsbedinungen hergestellt.


Unsere Kork Sneakers stellen eine neue Innovation in der Art und Weise dar, wie wir Mode sehen. Hergestellt aus hochwertigem Kork (100% Natur), einem Futter aus bequemer und atmungsaktiver Mikrofaser (100% vegan und Oeko-tex Standard 100) und der besonderen Öko-Sohle, die teilweise aus wiederverwendeten Korken besteht.

Wichtiger Fakt! Durch die Wiederverwendung von Korken (Korkverschüsse) in der Sohle reduzieren unsere Kork Schuhe den Einsatz von Gummi in der Sohle und belastet somit unsere Umwelt weniger.

Kork Sneakers von Zimthaus.chSneakers aus Kork

Kaktus Snakers, die ersten in Europa entwickelten Modelle sind jetzt bei Zimthaus erhältlich! Unsere neue Schuhkollektion aus Kaktus Leder verdeutlicht unsere Bestrebungen und unseren Willen, unser Angebot an nachhaltigen und pflanzlichen Alternativen stets zu erweitern und zu verbessern. Diese aus hochwertigen Materialien hergestellten Sneakers werden in Portugal Handgefertigt und bestehen aus hochwertigen, natürlichen Materialien.

Kaktus SneakersSneakers aus Kaktusleder

Das Futter unserer premium Snaker besteht, wie auch bei den Kork Sneaker aus weichms und atmungsaktives Mikrofaserfutter. Die Schnürsenkel bestehen aus gewachster Baumwolle. 100 % vegan.


Ursprung der Sneaker – Zurück ins Jahr 1876

Die ersten „Turnschuhe“ kamen 1876 auf den Markt, wurden von der in England ansässigen New Liverpool Rubber Company hergestellt und machten sich sofort als erste Schuhe mit Gummisohlen der Welt einen Namen. Sie wurden oft „beach shoes“ also Strandschuhe (da die Schuhe wahrscheinlich zuerst vor allem am Meer und Stränden getragen wurden) oder „Plimsolls“ (in Verbindung mit der Plimsoll-Linie, bei der ein voll beladener Schiffsrumpf auf die Wasseroberfläche trifft) genannt.

Der Begriff „Sneaker“ stammt ursprünglich aus den USA, seine Ableitung wurde jedoch bis vor Kurzem falsch dokumentiert. Da das Wort 1917 in einer Keds-Werbung auftauchte, dachten viele, der Vermarkter Henry McKinney habe es erfunden. Im Jahr 2010 fand der Forscher Andrew Newman einen Artikel im Boston Journal of Education aus dem Jahr 1887, in dem „Turnschuhe“ im Zusammenhang mit Kindern verwendet wurden, die sich aufgrund der weichen Sohlen ihrer Schuhe an Lehrer heranschlichen. Das Anschleichen an jemand wird im englischen als „sneak up on“ bezeichnet, daraus entstand dann der Name Sneakers.


Wachsende Popularität

Von den 1890er bis 1930er Jahren erlebten diese Ur-Sneaker einige bemerkenswerte Entwicklungen. Der frühe Erfolg von Reebok in den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts (damals noch J.W. Foster and Sons) beruhte auf seinen Lederlaufschuhen, die Metallspikes verwendeten, um dem Träger einen besseren Halt zu bieten. In Deutschland begannen Adolf „Adi“ Dassler und sein älterer Bruder Rudolf in den 1920er Jahren mit der Herstellung von Lauf- und Fußballschuhen. Beide Typen bestanden aus Leder, bei der Fußballvariante wurden jedoch Stollen verwendet, die auf Rasen mehr Halt und Kontrolle boten als Spikes.

Laufschuhe mit Spikes stehen also ziemlich am Ursprung der Sneakers, daraus entstanden dann Fussballschuhe, im Jahr 1922 Basketballschuhe.

Die Dassler Brüder (Adi Dassler = Adidas / Rudolf Dassler später Puma) gründeten Anfang der 1920er Jahre ihre erste Schuhfabrik in Herzogenaurach. Bis heute bleibt der Grund für ihren endgültigen Zerwürfnis ein Rätsel, selbst für die Konkurrenzunternehmen, die sie später gründeten.

Zu den weiteren Erfindungen dieser Zeit gehörten die Basketball-Sneaker von Converse aus dem Jahr 1922 mit Gummisohlen und hohem Obermaterial aus Segeltuch. Diese gaben dem Knöchel und der Ferse (für die damalige Zeit) mehr Halt als andere Versionen ohne Leder. Es ist unklar, ob jemand diese Innovationen erfunden hat – aber es war sicherlich nicht der Halbprofi-Basketballspieler Chuck Taylor.

Dennoch inspirierte Taylors Markenbotschaftertätigkeit als Handelsreisender Converse dazu, ihn mit seinem geistigen Eigentum in Verbindung zu bringen. Er stellte seine beeindruckenden Fähigkeiten unter Beweis, indem er die Schuhe auf Basketball-Seminaren in den Vereinigten Staaten bewarb und begeisterte Zuschauer in Scharen zu sponsernden örtlichen Einzelhändlern schickte. Als das Unternehmen seine große Popularität erkannte, fügte es 1932 die Signatur von Taylor zu seinem fünfzackigen Sternlogo hinzu. Dieses Symbol und der weitgehend unveränderte High-Top-Sneaker von Converse sind bis heute gut bekannt.




Krieg und Veränderungen

Der Zweite Weltkrieg schränkte die Sneaker-Produktion und -Innovation selbst bei den größten Marken ein. Viele Hersteller stellten den Fabrikbetrieb auf Gummiproduktion um, aber Converse profitierte von den Vorteilen der Verträge mit der US-Armee. Die Dasslers sahen sich unterdessen 1944 gezwungen, in ihrer Schuhfabrik Panzerabwehrwaffen vom Typ „Panzerschreck“ herzustellen. Nach Kriegsende sorgte ihre Verbindung zu Owens‘ Triumphen dafür, dass die besetzenden US-Soldaten Ihre Hände und Füße an/in ein Paar Dassler-Turnschuhe legen wollten. Das Unternehmen erholte sich dadurch schnell wieder und die Umsätze explodierten.

Adidas und Puma

Nachdem jedoch seit langem schwelende Spannungen zwischen den beiden Brüder ihr gemeinsames Schuhgeschäft beendeten, gründeten die Brüder Konkurrenzfabriken in ihrer Heimatstadt Herzogenaurach. Rudolf war der erste, der den Betrieb aufnahm und im Januar 1948 sein Unternehmen „Ruda“ gründete. Adi startete im August des folgenden Jahres ein konkurrierendes „Adidas“-Unternehmen. Am 1. Oktober 1948 meldete Rudolf „PUMA“ beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) an und benannte sein Unternehmen um. Seitdem haben die konkurrierenden Schwesterunternehmen ihren Hauptsitz in derselben Stadt.

Im Jahr 1952 überzeugte Adi Dassler Karhu Sports, ein finnisches Sportbekleidungsunternehmen, ihm dessen „Drei-Streifen“-Logo zu verkaufen, angeblich für zwei Flaschen Whisky und den heutigen Gegenwert von 1.600 Euro! Dieses Symbol ist seitdem ein Synonym für Adidas und daher ein äußerst wertvolles Markenzeichen. Im Gegensatz dazu kann sich Pumas springende Katzensilhouette, obwohl sie selbst äußerst erfolgreich ist, nicht mit dem gleichen Bekanntheitsgrad rühmen.

Nike und Vans

Mit dem Waffeleisen seiner Frau schuf Nike-Mitbegründer Bill Bowerman die Sohle für sein erstes Design. Das daraus resultierende Trendmuster erinnerte an Fußabdrücke, die Astronauten auf dem Mond hinterlassen hatten, und inspirierte den Schuh zum Spitznamen „Moon Shoes“.

Im Laufe der Jahre entstanden aufgrund der zunehmenden Nachfrage verschiedene Sneaker-Unternehmen. In den 1960er Jahren entstanden Nike und Vans, Marken, die schließlich äußerst beliebt wurden. Doch ihr Erfolg stellte sich nicht über Nacht ein. Nike begann als unscheinbar klingendes Unternehmen Blue Ribbon Sports (BRS), nahm seinen aktuellen Namen und das allgegenwärtige „Swoosh“-Logo erst 1971 an und erhielt erst drei Jahre lang Markenschutz für das Design.

Andererseits kam Vans erst Mitte der 1970er-Jahre richtig auf den Markt, als Skateboarder und BMX-Biker die Sneaker wegen der „klebrigen“ Traktion ihrer Sohlen übernahmen. Zu dieser Zeit kamen der berühmte Slogan und das Logo des Unternehmens „Off The Wall“ auf den Markt. Ein Beweis für ihre „Durchhaltekraft“ ist, dass sie nach wie vor stark mit Skater-, BMX- und Punkrock-Subkulturen verbunden sind.

Im selben Jahrzehnt konzentrierten sich die Nike-Gründer Phil Knight und Bill Bowerman auf Entwicklungen, die heute bei zahlreichen Sport- und Freizeit-Sneakermarken üblich sind, wie etwa luftgepolsterte Sohlen.


Der Werbeboom und die Wurzeln der Sneaker-Kultur

Die Vorliebe von Fußballlegende Pelé für Puma und die Adidas-Schuhe von Tennisstar Stan Smith waren modische Highlights der 1970er Jahre. Doch in den 1980er-Jahren wurde Werbung zu einem Phänomen: Berühmte Sportler aus verschiedenen Sportarten trugen dazu bei, dass die Logos von Sneaker-Marken die Kultur wie nie zuvor durchdrangen – und wurden so zu einigen der bekanntesten Markenzeichen der Welt.

Das Wunderkind der National Basketball Association (NBA), Michael Jordan, wurde 1984 von Nike gesponsert. Die Kombination aus Jordans stratosphärischem Ruhm, Nikes Innovationen und bahnbrechenden Werbespots des Filmregisseurs Spike Lee machte die Air Jordan-Sneakerlinie zu einem dauerhaften Favoriten von Fans und Spielern. Heutzutage ist Air Jordan eine der beliebtesten Sportbekleidungsmarken, und das „Jumpman“-Logo auf Jordans Silhouette ist immer noch ein Volltreffer und trägt dazu bei, dass der Spieler durch die dauerhafte Partnerschaft über 1 Milliarde US-Dollar verdient.

Adidas hatte in den 1980er Jahren eine starke Präsenz, vor allem durch seine langjährigen Fußballverbindungen und eine etablierte Partnerschaft mit Kareem Abdul-Jabbar. Ihr größter Meilenstein in diesem Jahrzehnt lag jedoch außerhalb des Sports: Die Hip-Hop-Gruppe Run-DMC wurde 1986 mit der klassischen Single „My Adidas“ die erste Musikgruppe, die eine Schuhempfehlung ausgab und sehr wahrscheinlich dafür fürstlich entlöhnt wurde.

Mittlerweile erfreuten sich Vans- und Converse-Sneaker (vor allem die letzteren) bei Fans von Punk-, Heavy-Metal- und Grunge-Musik großer Beliebtheit (High-Tops). 


Die Neuzeit der Sneaker

Die nächste Epoche ist vom digitalen Zeitalter und dem daraus resultierenden Wachstum der Sneaker-Marketing- und Wiederverkaufskultur geprägt.

Der globale Sneaker-Wiederverkaufsmarkt wurde 2019 auf 6 Milliarden US-Dollar (4,6 Milliarden Pfund) geschätzt und wird bis 2030 voraussichtlich 30 Milliarden US-Dollar (21 Milliarden Pfund) wert sein.

Die wachsende Präsenz von „Sneakerheads“, die Sneaker sammeln und handeln, hat dafür gesorgt, dass sie weiterhin Kultstatus haben. Nike und Adidas bringen regelmäßig Schuhe in limitierter Auflage heraus, die mit einer Berühmtheit, einem Hip-Hop-Star oder einem Sportler in Verbindung gebracht werden.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Menschen extreme Anstrengungen unternehmen, um an diese seltenen Modelle zu kommen, und die ganze Nacht in der Schlange stehen. Beispiele hierfür sind Nike Air Yeezy 2 „Red October“ und Air Jordan x 1 Off-White „Chicago“.

Diese Schuhe haben einen Verkaufswert von 190 bis 240 US-Dollar und werden für zwischen 1.695 und 6.118 US-Dollar weiterverkauft. Der lukrative Sneaker-Wiederverkaufsmarkt hat einen neuen Kult von Sneaker-Enthusiasten geschaffen, die durch Unternehmergeist neben persönlichem Einkommen auch einen erheblichen Hype generieren.

Von Sport bis Mode dominieren Sneaker den Verbrauchermarkt. Doch trotz ihrer Akzeptanz im Mainstream behalten Sneaker als kulturelle Ikonen ihre Coolness.

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